Ganz wichtig ist eine gute und hochwertige Ausrüstung der Kinder. Dazu gehören robuste Buddelhosen aus Leder oder abriebfesten Textilien, festes Schuhwerk und besonders im Winter dicke Handschuhe mit langen Stulpen, wasserdichte und atmungsaktive Hosen und Jacken. Generell ist es sinnvoll, die Kinder nach dem Zwiebelprinzip anzuziehen, da es morgens oft noch kalt ist.
Auch im Sommer sind immer lange Hosen und T-Shirts mit langen Ärmeln angebracht. Helle Kleidung hat dabei noch den Vorteil, dass Zecken besser darauf erkannt werden und abgesammelt werden können.
Bei Regenwetter natürlich Regenhose und Regenjacke.
Bewährt haben sich auch Lederhosen, die sehr robust sind und auch mal einen kurzen Schauer bzw. die morgendliche Feuchte im Gras abhalten. Waldkindergarten erprobte Lederhosen gibt es z.B. bei Taurus-Lederbekleidung in Schlutup.
Stichwort "Trekking": Auch schon für Kinder gibt es auf diesem Markt diverse Anbieter wie: www.jako-o.de, www.vaude.com oder www.jack-wolfskin.com, um nur einige zu nennen.
Zecken können 2 verschiedene Krankheitserreger übertragen: das Borreliose-Bakterikum sowie den FSME-Virus (Frühsommer-Meningoencephalitis). FSME ist eine Krankheit, die nicht mit Antibiotika behandelt werden kann, gegen die es aber eine wirksame Schutzimpfung gibt. Gegen Borreliose gibt es (noch) keine wirksame Schutzimpfung.
Zecken fallen nicht von den Bäumen, sondern leben im Unterholz. Erste Schutzmaßnahme gegen Zecken ist die Kleidung: Wenn lange Hosen in die Strümpfe gesteckt werden, können Zecken nicht so leicht in den Hosen hochkrabbeln. Einige Mückensprays versprechen gleichzeitig einen Schutz vor Zecken.
Wichtig: Die Kinder täglich nach Zecken absuchen und die Zecken entfernen. Am nächsten Tag muss der Zeckenbiss dann im Kindergarten gemeldet werden, damit dieser dokumentiert werden kann.
Weitere Informationen zum Thema Zecken sind u.a. auf der Seite www.zecken.de zu finden.
Mücken gibt es im Schellbruchwald vor allem im Sommer viele. Dagegen hilft lange Bekleidung und Mückenschutzspray auf Haut und Kleidung. Ein Test zum Thema Mückensprays ist im Aprilheft 2010 der Stiftung Warentest veröffentlicht worden.
Ein ständiger Begleiter durch den Kindergartentag ist unsere "Waldtoilette": Dies ist ein mobiler Sitz, der etwas abseits aufgestellt und durch eine Plane abgeschirmt wird, sodass die Kinder in Ruhe ihrem Geschäft nachgehen können. Alle Hinterlassenschaften versickern im Waldboden bzw. werden vergraben. Vor dem Frühstücksplatz stellen wir eine Schüssel mit Wasser und Seife auf, der nächstbeste Baum dient als Handtuchhalter.
Wesentliche Faktoren für die Schulfähigkeit sind körperliche Fitness, kognitive Fähigkeiten wie z.B. ein differenziertes Seh- und Hörvermögen oder passives Sprachverständnis und Ausdrucksfähigkeit sowie eine gewisse handwerkliche Geschicklichkeit. Auch die Fähigkeit zur Selbststeuerung der Aufmerksamkeit und zur Hemmung störender Impulse sollte bereits gut ausgebildet sein. Alle diese Voraussetzungen werden bereits im Alltag des Naturkindergartens automatisch gefördert. Zudem werden die Kinder in ihrem letzten Kindergartenjahr vor Schuleintritt Mitglieder der "Wackelzahngruppe" – unsere Vorschulgruppe, in der diese relevanten Fähigkeiten unterstützend und gezielt beobachtet und gefördert werden. Alle Übungen, für die ein Tisch benötigt wird, werden entweder im "Klassenzimmer im Grünen" durchgeführt oder können bei Regenwetter in die Schutzhütte verlegt werden.